Im Rahmen von 2 zoom-online-Intervisionen im November 2023
und Januar 2024 von 17:30 bis 19:00 waren wir in einer Gruppe von sechs INPS-Mitgliedern
mit dem wohl lähmendsten Thema der Traumatherapie befasst: Dem der oft
wiederholt und mitunter plötzlich aufflammenden Suizidalität, die sich häufig
an einer schwer bewältigbaren Herausforderung entzündet. Die Aufmerksamkeit
galt dabei den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und insbesondere den
Erfahrung der Gruppenmitglieder in der praktischen psychotherapeutischen Arbeit
mit individuellen Fallbeispielen. Im Sinne einer angemessenen Gewichtung der
Verantwortung für das Thema Suizidalität für beide Akteure im therapeutischen
Prozess, wurden kreative Ideen wie «die Verantwortungswaage» und der
«Lebensvertrag» entwickelt. Diese und weitere Interventionen können sich in
durch die Last der Suiziddrohung blockierten Therapiesitzungen nutzen lassen.
Insgesamt
wurde die sehr praxisnahe und angeregte Intervision von allen Teilnehmenden als
sehr entlastend und bereichernd erlebt. Auch das zoom-online-Format bewährte
sich für diese Form des Austausches. Zum Einen durch die niederschwellige und
flexible Möglichkeit der Teilnahme, unabhängig vom Ort, zum Anderen entstand
sehr rasch eine umgängliche, direkte und offene Gesprächsatmosphäre aller
untereinander. Das Miteinander von verschiedenen Berufsgruppen resp. das
Zusammenspiel der von den Beteiligten angewendeten Methoden förderte den
Ideenreichtum ganz im Sinne eines Netzwerks, das Wissen und Erfahrung
zusammenbringt.
Auch die spontan gewählte Form von 2
Austausch-Terminen bewährte sich, sodass dies auch für die Zukunft für dieses
neue Angebot so beibehalten wird.
Link zum Protokoll der Ad hoc-Neztzerwerkgruppe «chronische Suizidalität und akute Risikomomente»